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Aufhebungsvertrag prüfen lassen

Wird zwischen dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber ein Aufhebungsvertrag geschlossen, dann wird damit das finale Ende des Arbeitsverhältnisses eingeläutet. In der arbeitsrechtlichen Praxis ist der Aufhebungsvertrag häufig eine Alternative zur Kündigung. Allerdings kann der Aufhebungsvertrag einige Fallstricke mit sich bringen – Sie sollten daher eine Prüfung durch einen Anwalt dringend in Erwägung ziehen.

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Darum sollten Sie einen Aufhebungsvertrag prüfen lassen:

  • Möglicherweise erhalten Sie eine Sperre des Arbeitslosengeldes nach dem Unterzeichnen.
  • Sie schöpfen Ihre Chancen auf eine Abfindung nicht voll aus.
  • Die Zusatzrente durch eine betriebliche Altersvorsorge kann entfallen.
  • Der Kündigungsschutz entfällt. Das heißt:
    • Keine Chance auf eine Kündigungsschutzklage.
    • Der besondere Kündigungsschutz entfällt für Schwangere und Behinderte.
    • Möglicherweise sehr viel kürzere Kündigungsfrist.

Deshalb empfiehlt es sich, vor dem Unterzeichnen, den Aufhebungsvertrag von einem Anwalt prüfen zu lassen. In unserer Erstberatung können Sie einen ersten Kontakt zu einem KLUGO Partner-Anwalt oder Rechtsexperten herstellen. Dieser kann Ihnen eine erste Empfehlung geben, wie Sie weiter vorgehen können oder Ihren Aufhebungsvertrag prüfen.

Das Wichtigste in Kürze

Was Sie bei der Prüfung eines Aufhebungsvertrages beachten sollten:

  • Sie sollten niemals einen Aufhebungsvertrag unterschreiben, ohne ihn zuvor rechtlich prüfen zu lassen.
  • Es ist ratsam, die Prüfung der Vertragsmodalitäten durch einen Anwalt für Arbeitsrecht durchführen zu lassen.
  • Bei einem Aufhebungsvertrag kann es zu einer temporären Sperre des Arbeitslosengeldes kommen.
  • Durch einen unterschriebenen Aufhebungsvertrag entfällt der Kündigungsschutz.

Prüfung Ihres Aufhebungsvertrages: So gehen Sie vor

So kann Sie der KLUGO Partner-Anwalt unterstützen:

  • Unser Partner-Anwalt überprüft Ihren Aufhebungsvertrag auf mögliche Fallstricke.
  • Dieser übernimmt die Nachverhandlung mit Ihrem Arbeitgeber und schlägt das Beste für Sie raus.
  • Er kümmert sich um das Einhalten wichtiger Fristen und setzt sich für Ihre Rechte ein.
  • Dabei überprüft er die angebotene Abfindungshöhe und handelt für Sie eine hohe Abfindung aus.
  • Dazu berät er Sie, wenn Sie Ihren Job behalten wollen.

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Unsere KLUGO Partner-Anwälte und Rechtsexperten geben Ihnen erste Handlungsempfehlungen und prüfen Ihren Aufhebungsvertrag auf mögliche Fallstricke.

Wie prüft man einen Aufhebungsvertrag?

Kündigungen sind eine heikle Angelegenheit: Nicht selten scheitert die Rechtmäßigkeit der Kündigung an Form- oder Inhaltsfehlern. Die Folge sind dann zum Teil langwierige Gerichtsprozesse vor dem Arbeitsgericht. Auch durch einen Aufhebungsvertrag kommt das Arbeitsverhältnis zu einem Ende. Der Aufhebungsvertrag ist oft die bevorzugte Option für den Arbeitgeber, weil er vertraglich die befürchtete Kündigungsschutzklage einvernehmlich ausschließen kann. Auch für den Arbeitnehmer ist der Aufhebungsvertrag auf den ersten Blick häufig von Vorteil, denn regelmäßig wird im Rahmen des Aufhebungsvertrags auch eine Abfindung für den Arbeitnehmer vereinbart.

Da ein unterschriebener Aufhebungsvertrag den Kündigungsschutz entfallen lässt sowie zu einer temporären Sperre des Arbeitslosengeldes führen kann, sollten Sie ihn unbedingt vorher rechtlich überprüfen lassen."
Christoph Lattreuter
Rechtsanwalt

Eine Prüfung des Aufhebungsvertrags beinhaltet dabei:

  • Einhaltung der Schriftform nach § 623 des Bürgerlichen Gesetzbuches (kurz: BGB)
  • Vorhandensein der Unterschrift beider Parteien
  • Höhe der Abfindung, wenn eine Abfindung vereinbart wird
  • Möglichkeiten einer Vertragsverhandlung für bessere Vertragsbedingungen
Wichtige Klauseln in einem Aufhebungsvertrag  – Infografik
Wichtige Klauseln in einem Aufhebungsvertrag – Infografik

Wo kann ich einen Aufhebungsvertrag prüfen lassen?

Wenn Sie wissen möchten, ob der Aufhebungsvertrag zwischen Ihnen und Ihrem Arbeitgeber tatsächlich vorteilhaft für Sie ist, empfiehlt sich die Prüfung der Vertragsmodalitäten durch einen erfahrenen Anwalt für Arbeitsrecht. Dieser ist auch dann empfehlenswert, wenn es um die Verhandlung einzelner Vertragsbestandteile geht.

Ganz besonders die Abfindung ist in diesem Zusammenhang die Prüfung durch einen Anwalt wert: Erfahrungsgemäß versuchen Arbeitgeber häufig über diese, einen möglichen Kündigungsschutzprozess zu umgehen. Der Arbeitnehmer ist daher hier in einer guten Verhandlungsposition: Zusammen mit einem Anwalt können Sie diese nutzen, um bessere Konditionen herauszuschlagen.

Durch den Aufhebungsvertrag kommt es regelmäßig zu einer temporären Sperre des Arbeitslosengeldes. Auch das sollten Sie bei Vertragsabschluss berücksichtigen – denn dies bedeutet eine deutliche finanzielle Einbuße.

Anwalt bei Aufhebungsvertrag finden

Finden Sie einen KLUGO Partner-Anwalt, der Sie in allen Fragen rund um den Aufhebungsvertrag berät.

Welche Kosten fallen bei der Prüfung an?

Bei der Prüfung des Aufhebungsvertrags berechnen sich die Kosten des Verfahrens in erster Linie nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (kurz: RVG). Entscheidend ist dabei der sogenannte Streit- bzw. Gegenstandswert – also das finanzielle Interesse, um das es im Prozess geht. Je nach Umfang und Komplexität des Vertrages kann es auch sein, dass der Anwalt auf Stundenbasis abrechnet. Die Höhe des Stundenhonorars kann je nach Expertise des Anwalts sehr unterschiedlich ausfallen und bewegt sich in der Regel zwischen 120 Euro und 400 Euro netto. In diesem Fall sollten Sie unbedingt vorher abklären, welche Kosten auf Sie voraussichtlich zukommen.

Eine telefonische Erstberatung bei KLUGO gibt Ihnen nicht nur vor Abschluss eines Aufhebungsvertrags die Möglichkeit, eine erste Einschätzung zum Sachverhalt einzuholen. Dabei stehen Ihnen unsere erfahrenen und kompetenten Partner-Anwälte zur Seite. Die telefonische Erstberatung ist dabei eine gute Alternative zum Vor-Ort-Termin in einer Kanzlei und liefert dennoch zeitnah Antworten auf Ihre Fragen.

Was muss ich beachten, wenn ich den Aufhebungsvertrag prüfen lassen will?

Ein Aufhebungsvertrag bringt für den Arbeitnehmer praktisch viele Nachteile, aber nur wenige Vorteile mit sich. Nicht nur die Sperre beim Arbeitslosengeld, sondern auch die Umgehung von Kündigungsfristen durch den Arbeitgeber ist immer wieder ein Thema, das in der Praxis für juristische Streitigkeiten sorgt. Hier sollten Arbeitnehmer immer im Hinterkopf behalten, dass ein Aufhebungsvertrag für den Arbeitgeber oft die einzige Möglichkeit darstellt, einen Arbeitnehmer final loszuwerden – und zwar völlig losgelöst von den Kündigungshindernissen und Kündigungsfristen. Eine Prüfung des Aufhebungsvertrags durch einen Rechtsanwalt ist also gerade auch vor diesem Hintergrund geboten – zu schnell lassen sich Arbeitnehmer hier durch die versprochene Abfindung blenden.

Nicht nur Fragen rund um den Abschluss eines Aufhebungsvertrages können eine juristische Beratung erfordern. Auch Fragen zur Abfindung oder zur Kündigung sind im Arbeitsrecht an der Tagesordnung. Im Rahmen einer Erstberatung erhalten Ratsuchende bei KLUGO alle notwendigen Informationen und individuelle Tipps für den individuellen Beratungsbedarf. Treten Sie mit uns in Kontakt!

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Dann nutzen Sie einfach die KLUGO Erstberatung. Die Erstberatung ist ein Telefongespräch mit einem zertifizierten Anwalt aus unserem Netzwerk.

Beitrag juristisch geprüft von der KLUGO-Redaktion

Der Beitrag wurde mit großer Sorgfalt von der KLUGO-Redaktion erstellt und juristisch geprüft. Dazu ergänzen wir unseren Ratgeber mit wertvollen Tipps direkt vom Experten: Unsere spezialisierten Partner-Anwälte zeigen auf, worauf es beim jeweiligen Thema ankommt.