Betrug im Internet ist längst kein seltenes Phänomen mehr und fordert immer wieder Opfer. Oft ist das Geld dann weg und der Schaden groß. Wir von KLUGO zeigen auf, mit welchen Methoden die Betrüger Menschen um ihr Geld bringen. Gleichzeitig informieren wir über die rechtlichen Möglichkeiten, die bestehen, um gegen solche Online-Betrugsfälle vorzugehen.
Vorbeugung gegen Online Betrug:
Online Betrug ist schon längst keine Seltenheit mehr. Durch das Internet eröffneten sich ganz neue Wege für Betrüger, unwissenden Verbrauchern ihr Geld abzuknüpfen.
Die Tricks der Betrüger werden immer vielseitiger und kreativer. Lockmittel, wie eine Millionenerbschaft, die schnellstmöglich angetreten werden muss, ist bereits seit den Anfangszeiten des Internets eine beliebte Masche. Genauso wie der überraschende Lotteriegewinn. Betrug im Internet findet häufig auch auf Dating-Plattformen statt. Dem Opfer werden große Gefühle vorgetäuscht und ist erst einmal Liebe im Spiel, erfinden die Betrüger immer wieder neue Gründe um Geld von ihrem Opfer zu verlangen.
Aktuell sind für die Betrugsmasche Internet „Fake-Onlineshops“ und Phishing sehr beliebt. Bei letzterem werden Mails an Verbraucher und Unternehmen gesendet, die aus unterschiedlichsten Gründen verlangen, dass auf einen Link geklickt wird. Sofort ist der Online Betrug geglückt und der Betrüger hat alle Daten des Ahnungslosen und kann nun das Konto leerräumen. Fake-Onlineshops sind, wie der Name schon sagt, falsche Bestellplattformen. Die bezahlte Ware kommt dann nie beim Kunden an.
Zwar wird die Betrugsmasche Internet immer raffinierter, dennoch gibt es ein paar Details, die einen Betrug sichtbar machen können. Hier einige Punkte, die auf einen Betrug im Internet hindeuten können:
Leider gibt es keine Faustregel, die absolut zuverlässigen Schutz vor Online Betrug verspricht. Werden allerdings bestimmte Verhaltensweisen im Internet befolgt, kann zumindest das Betrugsrisiko minimiert werden. Dazu zählen:
Wer diese Tipps beachtet, ist nicht automatisch geschützt, aber zumindest ein Stück weit sicherer vor der Betrugsmasche Internet.
Betrug ist in §263 StGB geregelt. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob digital oder analog begangen. Online Betrug ist ein Verbrechen, dementsprechend drohen dem Täter bei Verurteilung eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. Auch der Versuch ist strafbar. Relevant ist auch der Computerbetrug nach §263a StGB. Darunter fallen unbefugte Datennutzungen und Datenmanipulationen. Beispielsweise, wenn Bankdaten geklaut werden, diese auf eine falsche Kreditkarte übertragen werden, um damit dann das Vermögen des Opfers zu schädigen. Des weiteren hat der derjenige, der auf einen Trickbetrüger reingefallen ist, auch einen zivilrechtlichen Schadensersatzanspruch nach §823 BGB in Verbindung mit §263 StGB.
Sobald ein Online Betrug auffällt, sollte zunächst Strafanzeige gestellt werden. Falls Geld überwiesen wurde, lässt sich dieses nicht so einfach zurückholen. Bei einer SEPA-Lastschrift oder einer Kreditkartenzahlung ist eine Rückbuchung möglich. Allerdings sind diese zeitlich befristet. Daher gilt es, bei Abzocke im Internet möglichst schnell einen Rechtsanwalt für Vertragsrecht zu kontaktieren. Dieser ficht dann sofort unrechtmäßige Verträge bei Abofallen oder bei Käufen auf Fake-Onlineshops an. Gleichzeitig geht dieser gegen den oder die Betrüger vor und macht etwaige Entschädigungsansprüche sowie Rückzahlungsansprüche gegenüber der Bank geltend.
Bei Unsicherheiten können Sie sich jederzeit an KLUGO wenden. Unsere Rechtsanwälte klären Sie gerne in einer Erstberatung auf.
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Beitrag juristisch geprüft von der KLUGO-Redaktion
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