Was müssen Bauherren beim Flächennutzngsplan beachten?
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Flächennutzungsplan - Das müssen Bauherren beachten

Der Flächennutzungsplan kann als eine Art Landkarte gesehen werden, mit der sich die städtebaulichen Planungs- und Entwicklungsziele festlegen und steuern lassen. Er wird regelmäßig von den Gemeinden angepasst, um Aktualität gewährleisten zu können. KLUGO klärt auf, was der Flächennutzungsplan genau ist, wie er funktioniert und was vor dem Grundstückskauf unbedingt zu beachten ist.

Der Flächennutzungsplan als städtebauliches Instrument

Mithilfe des Flächennutzungsplans lässt sich die städtebauliche Entwicklung von Gemeinden steuern. Er gehört zur untersten Ebene der Raumordnung in der Bundesrepublik Deutschland, welche auch als Bauleitplanung bezeichnet wird. Neben dem Flächennutzungsplan gehört auch das Bauplanungsrecht zu dieser Ebene. Als Regelwerk dient dabei das Baugesetzbuch. Der Plan ist dabei nicht statisch, sondern unterliegt regelmäßigen Änderungen.

Wie der Flächennutzungsplan aufgebaut ist

Beim Flächennutzungsplan handelt es sich um eine grafische Darstellung des Gemeindesgebiets, bei der die gesamte Bodennutzung der jeweiligen Gemeinde zu erkennen ist. Dabei werden zum Beispiel Wohngebiete, Gewerbegebiete und Ackerflächen dargestellt. Auch Industrieflächen, Grünflächen und Flächen, die der Allgemeinheit dienen, sind im Plan verzeichnet. Änderungen können jederzeit vorgenommen werden. Zu beachten ist, dass das wesentliche Ziel nicht die Darstellung des aktuellen Zustandes ist, sondern vielmehr die zukünftige Nutzung der Gemeindeflächen im Fokus steht. Die Bestandsflächen nehmen zwar den größten Teil des Plans ein, haben aber im Prinzip keine weitere Bedeutung. Daher liegt der Hauptnutzen des Planungsinstruments vor allem in der Ausweisung von Neubaugebieten.

Plan unterliegt ständigen Änderungen

Der Flächennutzungsplan ist nur als Planwerk zu sehen, er hat keinerlei bindende oder rechtlich verpflichtende Wirkung und dient rein der Planung und Organisation, da auch Änderungen vorgenommen werden können. Der Plan gilt jedoch als Basis für verbindliche Bebauungspläne. Um den Flächennutzungsplan aktuell zu halten, werden in Abständen von etwa fünf bis zehn Jahren Änderungen vorgenommen.

Ebenso dient der Plan der Erschließung technischer Einrichtungen wie Entwässerungskanälen, Versorgungsleitungen und öffentlichen Einrichtungen. Baumaßnahmen, die zukünftigen Planungen entgegenstehen könnten, sollen durch den Plan weitestgehend vermieden werden, sodass es zu keinerlei Überschneidungen und rechtlichen Konflikten kommt.

Flächennutzungsplan als Informationsquelle für Bauherren

Da sich in dem Flächennutzungsplan die zukünftige Planung der Gemeinde ablesen lässt, ist er auch ein wichtiges Hilfswerkzeug für Bauherren. Er kann als Entscheidungshilfe dienen, sich für oder gegen den Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie zu entscheiden. Mithilfe des Plans lassen sich Einschätzungen bezüglich der Wertentwicklung des Baulands vornehmen. Da durch den Plan Bauland ausgewiesen wird, unterstützt er Bauherren beim Kauf eines passenden Grundstücks.

Bauherren profitieren somit in vielfältiger Weise vom Flächennutzungsplan:

  • Einschätzung der Wertentwicklung von Grundstücken
  • Unterstützung bei der Suche nach möglichem Bauland
  • Entscheidungshilfe, um ein passendes Grundstück zu kaufen

Fazit zum Flächennutzungsplan

Grundsätzlich ist zu beachten, dass der Plan keine bindende Wirkung hat. Es sollte daher immer auf die Umwidmung in tatsächliches Bauland gewartet werden, da immer wieder Änderungen im Flächennutzungsplan vorgenommen werden können. Erst diese Konkretisierung gibt die nötige Planungssicherheit für Bauherren. Insgesamt betrachtet ist der Flächennutzungsplan ein äußerst hilfreiches Instrument, welches nicht nur Gemeinden bei der Planung und Ausweisung zukünftiger Baugebiete hilft, sondern auch Bauherren einen entscheidenen Vorteil bei der Einschätzung der Preisentwicklung gibt.

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