Es ist wieder so weit: Vom 22. September an heißt es in München 16 Tage lang „O’zapft is!“ und in Dirndln und Lederhosen werden tausende Maß Bier beim Oktoberfest verzehrt. Doch mit dem massenhaften Bierausschank kommt es auf der Theresienwiese und rund um das 31 Hektar große Festgelände in München nicht nur zu Feierlaune, sondern auch zu zahlreichen Straftaten und Polizeieinsätzen.
Wie jedes Jahr sind auf den Münchner Wiesn auch 2018 wieder hunderte Polizisten im Einsatz, um für die Sicherheit der Oktoberfest-Besucher zu sorgen. Diese werden bei ihrer Tätigkeit durch italienische und französische Kollegen tatkräftig unterstützt. Eine eigene Polizeiwache im Servicezentrum und eine an zentralen Stellen eingesetzte Videoüberwachung sollen das Sicherheitskonzept des Oktoberfests, das intensive Taschenkontrollen in den Eingangsbereichen des Oktoberfests, zusätzliche Personenkontrollen, Bodycams und einen neuen Zaun umfasst, optimal abrunden.
Das diese Sicherheitsmaßnahmen auf dem Oktoberfest keineswegs überhöht sind, zeigen die Zahlen des Schlussberichts aus dem vergangenen Jahr: Während des 18-tägigen Oktoberfests 2017 strömten 6,2 Millionen Gäste auf das Gelände. Aufgrund von Taschendiebstählen, Körperverletzungen, Sexual- und Drogendelikten sowie hunderten Trunkenheitsfahrten kam es zu insgesamt 1.896 Polizeieinsätzen auf den Münchner Wiesn und den umliegenden Straßen. Wer mehr erfahren möchte, sollte den Promillerechner nutzen.
Bier lässt bekanntlich die Hemmungen sinken, sodass im Umkehrschluss das Konfliktpotenzial steigt und die Sicherheit auf dem Oktoberfest gefährdet ist. Aus diesem Grund musste sich auch die Justiz in der Vergangenheit bereits einige Male mit Vorfällen beschäftigen, die sich auf dem Oktoberfest in München ereignet und einen Polizeieinsatz nach sich gezogen hatten:
Kommt es auf dem Oktoberfest zu einem Taschendiebstahl oder einer Belästigung, ist direkt die Polizei zu rufen. Wichtig ist hierbei, dass der Standort am Telefon so präzise wie möglich angegeben wird, damit die Beamten schnell vor Ort sein können. Auch bei Sachbeschädigungen oder Schlägereien ist es ratsam, dass die Polizei schlichtend eingreift und den Sachverhalt aufnimmt, damit die Sicherheit auf dem Oktoberfest wiederhergestellt ist und etwaige Versicherungsansprüche klar geregelt sind.
Die Sicherheitskameras auf dem Oktoberfest in München können beim Polizeieinsatz helfen, den Tathergang nachzuverfolgen und alle beteiligten Personen zu identifizieren. Kommt es zu einer Anklage des Täters oder einem Rechtsstreit einzelner Parteien, kann Alkoholeinfluss nicht als mildernder Umstand gewertet werden. Wer für einen Schaden sorgt, haftet im Anschluss für diesen – egal, ob er betrunken war oder nicht. Allerdings gilt es, rund um das Festgelände eine erhöhte Vorsicht walten zu lassen, da sonst auch dem nüchternen Autofahrer bei einem Unfall eine Mitschuld droht. Alle Rechtsfragen, rund um den Besuch der Münchner Wiesn und auch einem Polizeieinsatz vor Ort, klären wir gerne im Rahmen einer Erstberatung.
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